Das große Anliegen von BASIS-Programs und von unserem Verein: dass junge Frauen weiter gefördert werden können, um ihrem Leben einen Sinn zu geben, zum Familieneinkommen beizutragen und durch Anerkennung und Wertschätzung ihrer Person und ihrer Arbeit an Selbstbewusstsein zu gewinnen.
Im Februar 2018 hatten die ersten Nähkurse in der Projektniederlassung in den Kardamombergen begonnen. Es gab eine große Nachfrage nach Plätzen in der Nähschule. Unsere Nählehrerin konnte bislang 40 jungen Frauen wichtige Grundtechniken von Maßnehmen über Zuschneiden von Stoffen und Nähen von landesüblichen Kleidern vermitteln. Selbst während der Containment-Sperre wegen der Corona-Pandemie im 1. Halbjahr 2020 nutzen noch Nachbarinnen die Gelegenheit, in ganz kleinen Gruppen und mit dem notwendigen Abstand weiter zu nähen. In dieser Zeit wurden in erster Linie Alltagsmasken und Einkaufstaschen genäht und bei Projektpartner und vor Ort verteilt. Das gab einen kleinen Verdienst auch für die Nähschülerinnen in Kumili.
Die bislang genutzten alten Singer-Maschinen mit Fußpedal waren zwar sorgfältig überholt worden, aber eben doch alt, und so gingen immer wieder Teile kaputt, der Riemen riss, Spulen brachen oder sie „hakten“ – vieles waren klassische Verschleißerscheinungen. Die Wartungs- und Reparaturkosten standen in keinem guten Verhältnis mehr, und das Arbeiten mit nicht vollständig funktionierenden Maschinen machte keine Freude, denn der Näherfolg blieb dabei auf der Strecke.
Im Sommer 2020 hat der FIH Gelder zur Beschaffung von 5 neuen mechanischen Nähmaschinen bewilligt. Darin enthalten sind auch Ersatzteile, Nähgarne, Stoffreste aus dem Großhandel und – wichtig bei einer sitzenden Arbeit: ordentliche Sitzhocker für die Näherinnen.
Es ist ein großes Anliegen, dass auch in BASIS Mountain junge Frauen weiter gefördert werden können, um ihrem Leben einen Sinn zu geben, zum Familieneinkommen beizutragen und durch Anerkennung und Wertschätzung ihrer Person und ihrer Arbeit an Selbstbewusstsein zu gewinnen. Unsere Nählehrerin Renzi wurde bislang aus der Tourismuskasse in Kumili finanziert. Durch Corona ist jedoch jeglicher Tourismus eingebrochen und auch für die Zeit bis Herbst 2021 ist wahrscheinlich nicht damit zu rechnen, dass Gäste nach Kumili kommen werden. Um die Nähkurse auch in COVID-Zeiten fortsetzen zu können, werden die Löhne für die Nählehrerin über den FIH finanziert.